
Als Rado noch als Schlup & Co. firmierte, beschloss das Unternehmen, eine Uhr zu entwickeln, âdie praktisch jede andere edle Uhr auf dem Markt ĂŒberdauern, in den Schatten stellen und ĂŒberleben könnteâ. Mit diesem Ziel vor Augen mussten die Ingenieure und Designer des Unternehmens die Verwendung neuer Materialien fĂŒr das GehĂ€use und das Uhrglas erforschen. Um eine kratzfeste Uhr zu bauen, griff Rado schlieĂlich auf eine Wolframkarbidlegierung namens âHardmetalâ zurĂŒck. Auf dieses glĂ€nzende, Ă€uĂerst widerstandsfĂ€hige GehĂ€use wurde ein Saphirglas â fast so hart und haltbar wie Diamant â aufgebracht (daher der Name DiaStar). Am 28. November 1961 lieĂ Rado die Verwendung dieser Metalllegierung fĂŒr die Herstellung von UhrgehĂ€usen offiziell patentieren und war das erste Unternehmen, das ein solches GehĂ€use mit einem Saphirglas kombinierte. Wenig ĂŒberraschend wurde die DiaStar als âeine Uhr wie keine andere Uhrâ beworben. Vielleicht noch wichtiger ist, dass die DiaStar zur Blaupause dessen wurde, wofĂŒr Rado in den kommenden Jahren bekannt werden sollte.
Die 38 mm groĂe 60-Year Anniversary Edition (Ref. R12163118) wird von einer radial gebĂŒrsteten Ceramos-Frisur mit polierten Winkeln und Details ĂŒber einem passenden, monochromen EdelstahlgehĂ€use eingerahmt. Ceramos ist ein Verbundwerkstoff mit der HĂ€rte von Keramik und der WiderstandsfĂ€higkeit einer Metalllegierung. Mit einem Titankarbid-Anteil von etwa 90 Prozent ist das Material laut Rado um einiges leichter als sein VorgĂ€nger aus âHartmetallâ, weist aber dieselben kratzfesten Eigenschaften auf. Die Sonderedition verfĂŒgt auĂerdem ĂŒber ein Saphirglas mit sechseckigen Facetten, um sechs Jahrzehnte seit der Originaluhr zu markieren. Das GehĂ€use und das Zifferblatt sind in einem monochromen Farbschema gehalten, wĂ€hrend die Zeiger und Stundenmarkierungen dank der Verwendung von Super-LumiNova dezent gefĂ€rbt sind. Im Inneren des bis 100 Meter wasserdichten GehĂ€uses bietet das vergoldete Automatikwerk R764 bei Vollaufzug 80 Stunden Gangreserve. Diese Edition wird mit einem grauen Etui und einem gewebten âMilaneseâ-Armband aus Edelstahl sowie einem grau gesprenkelten Textilarmband geliefert. Der Listenpreis betrĂ€gt 1.950 $.

1962: Die Rado DiaStar â die erste kratzfeste Uhr der Welt
Die 1962 auf den Markt gebrachte DiaStar 1 ist ein Beispiel fĂŒr Rados Ethos in den 1960er Jahren. Sie wurde als erste kratzfeste Uhr der Welt angekĂŒndigt und war ein Wunderwerk der Innovation. Das GehĂ€use der Uhr wurde aus Wolframkarbid hergestellt, einem Material, das hĂ€ufiger in industriellen Anwendungen als bei LuxusgĂŒtern verwendet wird. Diese Entscheidung unterstrich Rados Engagement fĂŒr Langlebigkeit und ModernitĂ€t.
Die Ăsthetik der DiaStar war ebenso bahnbrechend. Ihr elliptisches GehĂ€use, eine Abkehr von den konventionellen runden Designs der Ăra, spiegelte den futuristischen Optimismus der 1960er Jahre wider. Das Design war elegant, minimalistisch und funktional â Eigenschaften, die bei einer Generation Anklang fanden, die sich nach ModernitĂ€t sehnte.
Design als IdentitÀt: Der Einfluss des Mid-Century Modernismus
Die klaren Linien und geometrischen Formen der DiaStar und anderer Rado-Uhren der 1960er Jahre spiegelten die Prinzipien des Mid-Century Modernismus wider. Diese Designbewegung, die Einfachheit und FunktionalitĂ€t betonte, passte perfekt zu Rados innovativen Materialien und seinem Engagement fĂŒr ZweckmĂ€Ăigkeit.
Zu den SchlĂŒsselelementen des Mid-Century Modern Designs, die in Rados Uhren der 1960er Jahre zu sehen sind, gehören:
Geometrische GehĂ€use: Das elliptische GehĂ€use der DiaStar und andere unkonventionelle Formen spiegelten die Liebe der Ăra zur Geometrie wider.
Minimalistische ZifferblÀtter: Die klaren, aufgerÀumten ZifferblÀtter vieler Rado-Uhren spiegelten die minimalistischen Inneneinrichtungen und Möbel der Zeit wider.
Materialinnovation: So wie Designer der Ăra mit Materialien wie Kunststoff, Fiberglas und Stahl experimentierten, war Rados Verwendung von Wolframkarbid und Saphirglas revolutionĂ€r.
Das Erbe der 60er Jahre in Rados zeitgenössischen Kollektionen
Obwohl die 1960er Jahre fĂŒr Rado entscheidend waren, hat sich die Marke nie auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Stattdessen hat sie ihre Design-DNA fĂŒr ein modernes Publikum immer wieder neu interpretiert.
Die DiaStar Original: Eine zeitlose Ikone
Die DiaStar bleibt ein Eckpfeiler der Rado-Produktpalette. JĂŒngste Neuauflagen wie die DiaStar Original sind eine Hommage an das Design der 1960er Jahre, integrieren aber gleichzeitig moderne Fortschritte. Diese Uhren verfĂŒgen ĂŒber aktualisierte Uhrwerke, entspiegelte SaphirglĂ€ser und zeitgenössische Farbkombinationen, was sie fĂŒr die heutigen Verbraucher attraktiv macht.
Rado Captain Cook: Ein Retro-Revival
Die Captain Cook, die erstmals 1962 auf den Markt kam, ist ein weiterer Beweis fĂŒr Rados Designkompetenz in den 1960er Jahren. Diese Taucheruhr mit ihrer robusten Bauweise und der markanten LĂŒnette war ein Produkt des wachsenden Interesses an Unterwassererkundungen wĂ€hrend des Weltraumzeitalters. In den letzten Jahren hat Rado die Captain Cook neu aufgelegt und dabei ihren Vintage-Charme mit moderner Uhrmachertechnologie kombiniert.
Zu den Hauptmerkmalen der modernen Captain Cook gehören:
Keramik-LĂŒnetteneinsĂ€tze, die Rados Beherrschung moderner Materialien demonstrieren.
Automatikwerke mit erweiterten Gangreserven.
Von Vintage inspirierte ZifferblÀtter mit gewölbten SaphirglÀsern.
Materialien und Innovation: Die Eckpfeiler der IdentitÀt von Rado
Eines der bestimmenden Merkmale von Rado ist sein unermĂŒdliches Streben nach Materialinnovation. Die 1960er Jahre legten den Grundstein fĂŒr diesen Fokus, wobei das WolframkarbidgehĂ€use der DiaStar ein Paradebeispiel ist. Heute ist Rado weiterhin branchenfĂŒhrend bei der Verwendung moderner Materialien.
Hightech-Keramik: Eine moderne Entwicklung
Rados EinfĂŒhrung von Hightech-Keramik in den 1980er Jahren war eine natĂŒrliche Weiterentwicklung der Materialexperimente der 1960er Jahre. Dieses leichte, kratzfeste Material ist zum Synonym fĂŒr die Marke geworden und wird in modernen Kollektionen wie den Linien True und Ceramica prominent eingesetzt.
Nachhaltigkeit und Innovation
In den letzten Jahren hat Rado auch nachhaltige Praktiken angenommen und sich an zeitgenössischen Werten orientiert, wĂ€hrend es gleichzeitig seinem Innovationsgeist treu geblieben ist. Die Verwendung recycelter Materialien und umweltfreundlicher Produktionsprozesse stellt sicher, dass die Marke sowohl in Design als auch in Ethik fĂŒhrend bleibt.
Rados Einfluss auf das zeitgenössische Uhrendesign
Rados Arbeit in den 1960er Jahren hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Uhrenindustrie. Indem die Marke Design und Innovation ĂŒber Tradition stellte, ebnete sie anderen Herstellern den Weg, mit Materialien und Ăsthetik zu experimentieren.
Mutige Designs als Norm
Rados furchtloser Designansatz in den 1960er Jahren ermutigte andere Marken, ĂŒber den Tellerrand hinauszublicken. Heute sind geometrische GehĂ€use, minimalistische ZifferblĂ€tter und Materialexperimente Industriestandards, aber Rado war einer der ersten, der diese Ideen vertrat.
FunktionalitÀt trifft Mode
Das kratzfeste GehĂ€use der DiaStar war eine perfekte Mischung aus Form und Funktion, eine Balance, die fĂŒr viele moderne Uhrmacher ein Leitprinzip bleibt. Uhren sind nicht mehr nur Werkzeuge; sie sind auch Ausdruck des persönlichen Stils, ein Konzept, das Rado populĂ€r gemacht hat.
Die Zukunft von Rado: Die Vergangenheit ehren und gleichzeitig nach vorn schauen
WĂ€hrend Rado voranschreitet, lĂ€sst es sich weiterhin von den 1960er Jahren inspirieren und nutzt gleichzeitig die Möglichkeiten der Zukunft. Das Engagement der Marke fĂŒr Design und Materialinnovation stellt sicher, dass sie an der Spitze der Uhrmacherei bleibt.
Kooperationen und limitierte Auflagen
Rado hat sich mit Designern, KĂŒnstlern und Architekten zusammengetan, um Uhren in limitierter Auflage zu kreieren, die die Grenzen der traditionellen Uhrmacherei erweitern. Diese Kooperationen greifen oft auf die Wurzeln der Marke in der Mitte des Jahrhunderts zurĂŒck und interpretieren klassische Designs fĂŒr eine neue Generation neu.
Die Definition von Luxus erweitern
Rados Fokus auf ZugÀnglichkeit ohne Kompromisse bei der QualitÀt hat neu definiert, was es bedeutet, ein Luxusuhrenhersteller zu sein. Indem Rado hochwertige Uhren in verschiedenen Preisklassen anbietet, stellt es sicher, dass sein Erbe einem vielfÀltigen Publikum zugÀnglich ist.
Die DiaStar Orginal hingegen ist entweder mit einem grauen (Ref. R12160213), blauen (Ref. R12160103) oder grĂŒnen (Ref. R12160303) Zifferblatt erhĂ€ltlich und kostet jeweils 1.450 $. Sie sind mit einem facettierten Saphirglas mit parallelen Streifen ausgestattet und an einem polierten und gebĂŒrsteten Edelstahlarmband befestigt. Rado-CEO Adrian Bosshard kommentierte: âDieses ikonische Produkt ist in Form und Design absolut einzigartig. Die Wahl des Materials fĂŒr das GehĂ€use â frĂŒher Hartmetall und jetzt Ceramos in der neuen Kollektion â macht die Uhr praktisch unzerstörbar. Es ist wirklich eine Uhr fĂŒr ein ganzes Leben.â